Es war einmal weit, weit hinter dem Ural Gebirge, auf einer gigantischen Insel im Pazifischen Ozean. Es muss um das Jahr 711 n.C. gewesen sein. Da geschah etwas sonderbares.
Ein Reiskuchen flog in die Luft, welcher sich in einen Schwan verwandelte und davonflog. Schließlich landete dieser auf einem Berggipfel, auf dem Reis wuchs (ein glückliches Omen, glaubt man den Inselbewohnern).
Dies führte dazu, dass die Gottheit Inari Okami (der Reisgott) auf dem Plateau eingeschlossen- und Fushimi Inari Taisha gegründet wurde.
Böse Zungen behaupten es sei nur eine Legende. Aber wer weis das heute schon noch genau.
Fakt ist, dass sich der oben erwähnte Schrein zu einem der bedeutendsten in ganz Japan entwickelt hat und heute Anzugspunkt für Millionen Touristen aus aller Welt ist.
Aus gutem Grund ist fast jeder Besucher Kyotos auch ein Besucher des Fushimi Inari Schreins. Dieser ist der Hauptschrein von ca. 30.000 Inari Schreinen in Japan, welche dem Gott der Ernte und des Wohlstands geweiht sind.
Die heutigen Gebäude, Ende des 16. Jahrhunderts errichtet und eingeweiht, bestechen durch eine aussergewöhnliche Architektur.
Die etwa 10.000 orangenen „Tori-Tore“ führen den Besucher einem befestigten Weg entlang, bis auf die Spitze des 233 Meter hohen Inari Berges.
Diese Wanderung dauert je nach fitness Level etwas mehr als eine Stunde. Oben angekommen erwartet einen kein schöner Ausblick, jedoch die Vorfreude auf den Abstieg, welcher mehr von den Toris zu bieten hat.
Diese sind übrigens von gläubigen Einzelpersonen oder Firmen gespendet wurden. Die Pfosten der Tore haben auf einer Seite die Namen der Spender geschrieben, was besonders für die Firmen einen nicht zu unterschätzenden Werbeeffekt bedeutet.
Am Haupteingang steht rechts und links jeweils ein Fuchs. Diese sind die Boten für den Gott Inari. Schaut man genauer hin sieht man, dass jeder Fuchs etwas im Mund hat, einer ein Juwel und der andere einen antiken Schlüssel zum Reisspeicher.
Eine weitere Besonderheit dieses Schreins ist der Markt, wo allerlei Leckereien angeboten werden. Unter anderem gibt es hier Mochi (Reiskuchen), Karage (Hühnchenbällchen) und natürlich gegrillte Spatzen am Spies. Letztere brauchen sicher etwas Überwindung. Dieser Markt ist sicher der interessanteste seiner Art nach dem Nishiki Fischmarkt, welcher sich in der Innenstadt befindet
Also falls dich dein Weg nach Kyoto führen sollte, kommst du am Fushimi Inari Schrein einfach nicht vorbei. Seine Größe und außergewöhnliche Schönheit beeindruckt. Das können auch die Massen an Besuchern nicht ändern.
TIPP: Komm entweder früh Zeitig zwischen 6:00-8:00 Uhr oder jederzeit nach 20:00 Uhr um dem Ansturm zu entgehen.
Eintritt: Kostenlos Öffnungszeiten: 24 Stunden Standort
Übrigen lässt sich der Fushimi Inari Schrein ohne Probleme in unsere Kyoto Tagesausflüge auf Deutsch einbauen.
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